„Kunst am Bau“ gilt noch immer, insbesondere bei markanten öffentlichen Gebäuden, als ein wichtiger Gestaltungsfaktor. Das gilt selbstverständlich auch für den Berliner Reichstag. Der Künstler Hans Haacke wurde 1998 eingeladen, ein künstlerisches Konzept für einen der Lichthöfe zu entwickeln. Entstanden ist daraus das Werk „Der Bevölkerung“: Seit 2000 sind alle Bundestagsabgeordneten eingeladen, aus ihrem Wahlkreis Erde nach Berlin zu bringen und in einem 21 x 7 m großen Beet auszustreuen. Das im Laufe der Zeit frei wachsende Biotop soll unangetastet bleiben.
Zum ersten Mal ist nun auch Schwabacher Erde ein Bestandteil des Werks. Im Rahmen einer politischen Informationsfahrt des Abgeordneten Sascha Müller ist auch ein Sack Schwabacher Kompost nach Berlin gereist. Stadtratsmitglied Bernhard Spachmüller, Mitarbeiter in Müllers Wahlkreisbüro, hat aus den Händen von Oberbürgermeister Peter Reiß kürzlich den Schwabacher Kompost erhalten.
Peter Reiß bedauerte, nicht selbst an der Verteilung der Erde teilnehmen zu können. „Der schöne Gedanke dabei ist, dass die Schwabacher Bürgerinnen und Bürger aktiv mitgewirkt haben, indem ihre Gartenabfälle über die Containersammlungen in den Recyclinghof gelangen und dort in einem langen Prozess zu wertvollem Kompost verrotten. Ich danke Sascha Müller und seinem Team für diese Idee!“
Auch Sascha Müller betonte: „Dieser gemeinschaftlich erzeugte Kompost steht symbolhaft für das, was derzeit dringend benötigt wird: ein gesellschaftliches Miteinander. Das ganze Kunstwerk selbst atmet diesen Geist, indem Erde aus allen Wahlkreisen zusammengebracht wird und darauf Pflanzen gedeihen können.“
Ein bisschen „offizielles“ Schwabach war aber auch ohne den OB repräsentiert. Neben Bernhard Spachmüller waren auch Stadtratskollegin Irina Falck und Alt-Bürgermeister Roland Oeser vertreten.
Mehr zum Kunstwerk: https://derbevoelkerung.de