In seiner heutigen Sitzung hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags über die Förderanträge, die im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms XIII gestellt wurden, entschieden.
Die beiden für Mittelfranken zuständigen Bundestagsabgeordneten der Grünen, Tessa Ganserer und Sascha Müller freuen sich, dass aus dem Gesamtvolumen des Förderpakets in Höhe von 47,5 Mio. € die beachtenswerte Summe von 3,34 Mio. € nach Mittelfranken fließen.
Im Einzelnen handelt es sich dabei um vier Begünstigte:
- Die Trauerhalle des Neuen Israelitischen Friedhofs mit 490.000 € in Nürnberg
- Die Hugenottenkirche mit 1 Million € in Erlangen
- Die Kath. Stadtpfarrkirche St. Georg mit 900.000 € in Dinkelsbühl
- Die Ev.-luth. Stadtpfarrkirche St. Andreas mit 950.000 € in Weißenburg
Das Denkmalschutz Sonderprogramm wird finanziert aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth. Gefördert werden ausschließlich Objekte mit nationaler Bedeutung, wobei der Zuschuss des Bundes nicht höher als 50 % der Gesamtkosten betragen darf. Dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags obliegt die Aufgabe, die Förderanträge zu bewerten und Auswahl der geförderten Objekte zu treffen. In der Regel löst die Zusage der Bundesförderung auch einen ergänzenden Zuschuss aus dem Etat des Freistaats aus. Bei Sanierungen dieser Kategorie reicht ein einziger Fördergeber nicht aus, um den Erhalt des kulturellen Erbes zu sichern.
Sascha Müller zeigt sich mit dem Ergebnis hochzufrieden: „Die Aussegnungshalle am Jüdischen Friedhof in Nürnberg und das Münster St. Georg in Dinkelsbühl habe ich persönlich besucht, um mir ein Bild von der Situation zu machen. Die Sanierungsarbeiten sind für den Erhalt zwingend erforderlich. Es ist gut, dass meine Kolleg*innen im Haushaltsausschuss das genauso gesehen haben.“
Tessa Ganserer ergänzt: „Insbesondere in Nürnberg ist das Funktionieren des jüdischen Gemeindelebens von enormer Bedeutung. Deshalb freue ich mich, dass die Mittel direkt in meinem Wahlkreis eintreffen und den Erhalt eines Ankers der israelitischen Kultusgemeinde sichern.“