Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat diese Woche über Zuschüsse zu Projekten im Kultur und Denkmalschutz entschieden. Von den insgesamt 300 Mio. € fließen 70,24 Millionen Euro also fast ein Viertel nach Bayern. Mit dem Zuschuss zur Kongresshalle in Nürnberg ist auch die größte Einzelsumme (29,5 Mio. €), für ein Projekt in Bayern beschieden worden.
Ebenfalls gefördert werden folgende bayrische Projekte:
- die KZ-Gedenkstätte Dachau (17,5 Mio. €)
- Kloster Speinshart (6,05 Mio. €)
- Sanierungsprojekte in Bamberg (5 Mio. €)
- die Wallfahrtskirche Hl. Blut in Erding (4,5 Mio. €)
- die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg (4,3 Mio. €)
- zwei Sanierungen in Regensburg (1,9 Mio. €)
- das historische Ortsquartier West in Mörnsheim (1,45 Mio. €)
„Gerade in Zeiten, in denen die Erinnerungskultur mehr und mehr infrage gestellt wird, setzen wir im Parlament hier einen besonderen Schwerpunkt. Fast ein Viertel der beschlossenen Kulturfördermittel fließen nach Bayern und stärken die wertvolle Arbeit in Gedenkstätten und Kultureinrichtungen im Freistaat“, freuen sich die beiden Co-Sprecher*innen stellvertretend für die bayerische Landesgruppe der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bundestag.
"Gerade in Zeit des allgegenwärtigen Populismus und der Relativierung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit setzt der Haushaltsausschuss ein deutliches Zeichen gegen das Vergessen. Gleichzeitig stärken wir unsere bayrischen Kultureinrichtungen", zeigt sich Sascha Müller zufrieden mit dem Ergebnis.
„Mit den Zuschüssen für die KZ-Gedenkstätten in Dachau und Flossenbürg ermöglichen wir eine tiefe Auseinandersetzung mit der damaligen Verrohung unserer Gesellschaft – auch um die Gefahren der Entmenschlichung in der Gegenwart zu erkennen und aufzuhalten“, ergänzt Jamila Schäfer.
Liste der geförderten Projekte: