Anlässlich des europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung habe ich am 05. Mai zusammen mit den Grünen Petersaurach das Wohnprojekt „LebensRäume“ besucht. Mit dabei waren einige der zukünftigen Bewohner*innen, der Landtagsabgeordnete Martin Stümpfig und der Bürgermeister der Gemeinde Herbert Albrecht.
Der Verein LebensRaum Petersaurach
Seit 2018 trifft sich der stetig wachsende Verein LebensRaum Petersaurach regelmäßig mit dem Plan ein Wohnprojekt in Petersaurach zu gründen. Der Verein – und damit auch die zukünftigen Bewohner*innen des Projektes – ist dabei sehr bunt zusammengestellt aus Menschen verschiedener Alters- und Berufsgruppen, unterschiedlichen Familienstands und Menschen mit oder ohne Behinderung. Ziel ist eine Gemeinschaft mit guter Nachbarschaft, gegenseitiger Unterstützung und gelebter Inklusion. Zentral steht dabei der Wunsch, dass alle Menschen selbstständig leben können.
Vorbild für weitere Projekte?
Der Fokus auf ein echtes Miteinander statt künstlicher Trennung durch Wohnheime, in denen nur Menschen mit Behinderung wohnen, könnte als Vorbild für weitere Projekte und Gemeinden dienen. Echte Inklusion bedeutet, dass alle Menschen gleichberechtigt Zugang zu allen Lebensbereichen haben und selbstbestimmt, gemeinsam mit nichtbehinderten Menschen leben, lernen und arbeiten können. Aktuell ist es laut dem Verein allerdings so, dass ausschließlich größere Projekte gefördert werden, weswegen das Projekt bisher ausschließlich privat finanziert wird. Der Verein hofft aber weiter auf Förderungen und hat den Projektplan schon mehrmals angepasst und Anforderungen für diese zu erfüllen. Trotzdem scheiterten die Anträge bisher aufgrund von der kleinen Anzahl an voraussichtlichen Bewohner*innen mit Behinderung.
Wie geht es weiter?
Die Baugenehmigung hat die LebensRäume Petersaurach GbR bereits und plant den Baustart noch in diesem Herbst. Bis Ende nächsten Jahres sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. Wie ich auch in meinem Redebeitrag betont habe, nehme ich die Wünsche des Vereins mit in meine Arbeit im Bundestag und setze sich auch für die Förderung kleinerer Inklusionsprojekte ein.