Am 04. Oktober konnte ich mir einen Einblick in die Lage eines energieintensiven Unternehmens während der fossil getriebenen Inflation verschaffen.
Zum Unternehmen
Die DIEHL Group ist ein Familienbetrieb in der vierten Generation, zu dem mehrere Firmen gehören, u. a. DIEHL Metall, die ich in Röthenbach an der Pegnitz besucht habe. Mit über 2800 Mitarbeiter*innen und 863 Mio. Euro Umsatz jährlich gehört das Unternehmen zu einem der größten Arbeitgeber der Region. Zu den Kernprodukten des Unternehmens gehören beispielsweise Kupferlegierungen, Stangen und Rohre, Synchronringe, Metall-Kunststoff Hybridteile und Zellkontaktiersysteme. Oder eben Zylinder von Türschlössern aus Messing.
Energiekrise
Die aktuelle Gas-Krise ist für energieintensive Unternehmen natürlich eine besonders große Herausforderung. Obgleich das Unternehmen auf dem Weg ist sich zu elektrifizieren, wird Gas noch benötigt. Der extreme Kostenanstieg stellt zusammen mit der Sorge um die Versorgungssicherheit dabei auch große Unternehmen wie DIEHL Metall immense Probleme.
Deswegen arbeitet die Ampel-Regierung, insbesondere Robert Habeck mit dem BMWK, seit Monaten daran, die Gasversorgung über den Winter stabil zu halten. Dabei konnten große Erfolge durch Einsparungen verbucht werden und die Speicher sind sogar schneller als geplant gefüllt worden. Zum Schutz von Unternehmen und Privathaushalten hat die Ampelkoalition jetzt zusätzlich ein 200 Mrd. Euro Paket auf den Weg gebracht, um die (Gas-)Preise zukünftig zu deckeln.
Gleichzeitig hat DIEHL Metall – auch als Teil der DIEHL Group – schon seit Jahren Nachhaltigkeitsziele und arbeitet daran, ihre Prozesse energieeffizienter und nachhaltiger zu gestalten.
Nachhaltigkeit
DIEHL Metall arbeitet vorwiegend mit dem Werkstoff Kupfer und der Verarbeitung zu Messing, beides lässt sich beliebig oft recyceln und ist dadurch als Werkstoff nachhaltig. Entstehende Reste in der Verarbeitung – auch von Kunden – werden z. B. wieder verarbeitet, das spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Energie.
Danke an CEO Heinz Strobl und CFO Günther Ernst von DIEHL Brass Solutions für die spannende Führung durch das Unternehmen, aber auch den Einblick in die Anliegen und Sorgen der Industrie. Mir ist der Erhalt regionaler Unternehmen und Arbeitsplätze ein großes Anliegen, für das ich mich auch auf Bundesebene einsetze. Dem Unternehmen wünsche ich viel Erfolg für die Zukunft!